Ein neues Auto? So funktioniert die Finanzierung

    Wer sich ein neues Fahrzeug zulegt, zahlt das sehr oft nicht aus dem Sparstrumpf, sondern nimmt dafür einen Kredit auf. Und hier gibt es eine Reihe von Faktoren, abgesehen vom Zinssatz, die einen Vergleich lohnend machen.

     


    Im Jahr 2018 wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts ungefähr 3,5 Millionen neue Pkw registriert. 38 Prozent der Privatkäufer nehmen hierfür einen Kredit auf.
    Spezielle Autokredite sind in der Regel günstiger als andere Konsumentenkredite, weil es sich hier immer um eine größere Summe handelt und der Kredit in ein gut verwertbares Wirtschaftsgut fließt. Ein Fernseher oder ein Sofa ist nach einigen Jahren nichts mehr wert, ein Auto hingegen verliert seinen Wert weit weniger schnell.

     

    Zinssätze: Große Unterschiede

    Bei einem Vergleich der Kreditangebote von 32 Banken, in der Zinssätze über verschiedene Laufzeiten und die jeweilige Darlehenshöhe ausgewertet wurden, gab es große Unterschiede.
    Durch den Null-Prozent-Leitzins der EZB kommen Banken zwar sehr günstig an Geld, dennoch liegen die Zinsen, die für einen Kredit verlangt werden, weit auseinander. Die Kluft klafft zwischen 2,49 Prozent (ING) und 4,99 Prozent (CreditPlus), und auch diese Zinssätze sind noch bonitätsabhängig. Der Zweidrittelzins des teureren Angebots bedeutet, dass ein Kreditnehmer, der finanziell schlechter als zwei Drittel der Kunden gestellt ist, mehr für seinen Kredit zahlen muss als jemand mit besserer Bonität. Und Banken behalten sich außerdem das Recht vor, Kunden abzuweisen, die über ein geringes Einkommen und wenig Sicherheiten verfügen. 

     

    Der direkte Weg: Die Finanzierung über den Händler

    Hierbei sollte man strategisch vorgehen, so empfiehlt es der Chefredakteur des »Finanztip«. 
    Zuerst solle man immer den Preis verhandeln, indem man vorgibt, das Geld sofort auf den Tisch legen zu können. Wenn man so den Preis so weit wie möglich gedrückt hat, spricht man die Finanzierung an. Und dieses Angebot sollte man zuerst mit anderen vergleichen, damit man im Zweifel nachverhandeln kann.

     

    Die kennen Sie: Ihre Hausbank

    Langjährige und treue Kunden einer Bank sollten sich vorab informieren, z.B. auf Vergleichsportalen im Netz.
    Hier kann man Angebote von verschiedenen Kreditgebern einholen, die man dann seiner Hausbank vorlegt, sollte diese einen höheren Zins für den Autokredit fordern.
    Man kann sich darauf berufen, dass die Hausbank ihren Kunden schon viel länger kennt als der Online-Anbieter und deshalb ein mindestens gleichwertiges oder ein günstigeres Angebot unterbreiten sollte.

     

    Restschuldversicherung? 

    Eine Restschuldversicherung springt ein, wenn der Kreditnehmer sein Darlehen nicht mehr zurückzahlen kann. Banken lieben diese Versicherung und verkaufen sie ihren Kunden gerne.
    Aber: Beim Kauf eines Neuwagens hat man das Auto als Gegenwert. Damit ist das Restrisiko der Bank gedeckt.
    Das Gleiche gilt für den Kreditabschluss über einen Autohändler oder online.

    Achtung: Beim Online-Kreditabschluss sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Restschuldversicherung nicht automatisch mitgekauft wird! 
    Manche Anbieter haben das Kästchen zum Abschluss grundsätzlich aktiviert und der Kunde muss es selbst abwählen.

     

    Darlehen bündeln schont die Bonität

    Haben Sie schon einen laufenden Kredit, zum Beispiel für eine Küche oder etwas Ähnliches?
    Dann könnten Sie eine Umschuldung ins Auge fassen. Das Bündeln von Darlehen sorgt dafür, dass Ihr Bonitätswert bei der Schufa nicht leidet.
    Es lohnt sich auch, die Gelegenheit zu nutzen und Ihre Hausbank davon zu überzeugen, auch die Finanzierung der neuen Küche mit dem geringeren Zinssatz laufen zu lassen.
     

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